Als NerdImpact noch ein Gruppenprojekt war plädierte ich für die Deaktivierung der Kommentare: nur in den seltensten Fällen trudelt ein Kommentar ein der sich wirklich mit einem Artikel auseinandersetzt. Doch natürlich erschienen genau in diesem Moment echt gute Kommentare und wir legten das Thema auf Eis.
Jetzt bin ich wieder an dem Punkt angelangt an dem mich die sinnfreien oder unnützen Kommentare nerven. Zum Beispiel sind: „Danke, das ist eine schöne Erklärung!“ und „Find ich gut!“, grundsätzlich nette Kommentare, aber ich störe mich mehr an ihnen als mich daran zu erfreuen und ausserdem riechen sie mehr nach Backlinks als nach echtem Interesse. Allerdings kann ich mich glücklich schätzen und es als Luxusproblem einordnen, wenn man sich den Chefredakteur Der Zeit anhört:
Neben den großen Segnungen, die das Netz natürlich gebracht hat […], gleicht der Blick in die Kommentarspalten manchmal dem Blick in die Kloake menschlicher Abgründe. (Quelle)
Natürlich würde ich mir niemals anmaßen meinen kleinen Blog mit Der Zeit zu vergleichen :) Daher ein weiteres Zitat, diesmal von einem anderen Blogger:
Menschen sind nicht dazu gemacht, niveauvoll miteinander zu interagieren – dafür sind sie gemeinhin zu blöd. Statt nützlicher und interessanter Konversationen/Diskussionen sehe ich Hater, Fanboys, notorische Besserwisser, Vollidioten – überall. […] Kommentare haben ihre Daseinsberechtigung für mich verwirkt. (Quelle)
Hinzukommt, dass ich fast nie auch nur eine Frage an den Leser stelle oder anderweitig zum „Netzwerken“ anregen möchte – so blogge ich nicht, das ist nicht mein Stil. Ab sofort ist das Kommentieren nur noch unter Artikeln möglich, in denen ich es explizit darauf anleg(t)e. Ich bin der Meinung, wenn sich ein anderer Blogger/Autor wirklich mit einem meiner Texte auseinandersetzt, dann wird er einen eigenen Artikel zum Thema schreiben und ggf. einen Trackback schicken – die mag ich sehr und werde sie daher weiterhin unterstützen.