Seit meinem ersten Artikel über Lovefilm ist einige Zeit ins Land gegangen und es hat sich viel geändert. Daher werde ich euch nun einen aktuellen Überblick liefern.
Schöne neue (Streaming-)Welt
Die Vorteile die Lovefilm bietet haben sich nicht geändert, es sind sogar ein paar Kleinigkeiten hinzugekommen z.B. wird mittlerweile angezeigt wie lange ein Film oder eine Episode noch via Streaming verfügbar ist.
Es gibt aber auch große Veränderungen. Zum einen gibt es nun ein reines Streaming-Abo für 6,99€ – auf dieses bin ich derweil umgestiegen, denn der Komfort wurde extrem erhöht. Zudem können Kunden z.B. beim Stöbern interessante Videos einer Watchlist hinzufügen, um sie sich später ansehen zu können.
Je nach Serie oder Film favorisiere ich die englische bzw. japanische Originalfassung und endlich ist es auch bei Lovefilm möglich diese zu sehen! Nicht grundsätzlich, sondern nur für ausgewählte Produktionen, aber immerhin. Zwei Dinge fehlen jedoch:
- Optionale Untertitel,
- Ein Hinweis auf der deutschen Fassung, dass auch die Originalfassung verfügbar ist – und umgekehrt. Ideal wäre natürlich eine einzige Unterseite pro Video in der die Sprache umgestellt werden kann.
Serien schauen ist keine Qual mehr
Vor dem Redesign der Website war es unglaublich mühsam eine Serie zu schauen. Innerhalb einer Staffel ging es noch, ich habe einfach mit zwei Tabs im Browser gearbeitet, aber der Wechsel zur nächsten Staffel bzw. heraszufinden ob es überhaupt eine weitere Staffel gibt, musste über die Suchfunktion erfolgen. Zum Verlgeich habe ich damals leider keinen Screenshot gemacht, aktuell schaut es so aus:
So macht das Spaß. Was jetzt noch fehlt ist die Info welche Episoden bereits gesehen wurden, auch wenn man meistens ja eine grobe Ahnung hat wo man sich chronologisch befindet.
Die Probleme mit Lovefilm
Technische Fehler kommen vor und so hatte auch Lovefilm während des Redesigns einige Tage Probleme. Davon betroffen war alles Wichtige: die Leihlisten, der Stream und das Kundenkonto. Nichts ging mehr. Als Entschädigung gab es einen Film zusätzlich. Dass Fehler vorkommen ist normal – aber der Zeitraum war für ein Unternehmen, dass zu Amazon gehört, inakzeptabel. Abgesehen davon führt man so keine neue Version einer Software ein, das geht eleganter.
Langzeitkunden stellen zudem fest, dass Filme ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr so schnell bearbeitet werden wie am Anfang. Eine mögliche Ursache ist, dass das Verhältnis von Kunden zu Mitarbeitern aufgrund der Popularität gekippt ist und die Bearbeitung einfach nicht schneller machbar ist – wenn dem so ist, dürfen gerne neue Mitarbeiter eingestellt werden. Vielleicht liegt es aber auch an der Post.
Die Flatrate 2, also der Empfang von 2 Filmen gleichzeitig ist mehr nervig als nützlich, da beide Filme zusammen in einem Rückumschlag versendet werden. Solange jemand also den zweiten Film nicht gesehen hat, liegt der andere Film sinnfrei rum. Zwei Umschläge wären kundenfreundlicher und der Aufpreis wäre gerechtfertig. Zwei Monate habe ich den Spaß mitgemacht, danach hatte ich die Nase voll.
Filme mit niedriger Priorität werden versendet obwohl richtig viele mit mittlerer und hoher in der Leihliste vorhanden sind. Dass das passieren kann ist klar, doch da auch dies gehäuft in meinem Freundes- und Bekanntenkreis auftritt ist es auffällig.
Fazit
Das Redesign, die neuen Funktionen und der ausgebaute Komfort beim Streaming sind echt gut geworden. Wo ich im einzelnen noch Verbesserungsmöglichkeiten sehe habe ich erläutert. Auf das große Ganze bezogen stehen Menschen die Linux nutzen leider weiterhin vor verschlossenen Silverlight-Türen.