Kurzgesagt: The Elder Scrolls Online fühlt sich wie ein lauwarmes MMO an. Lauwarm deshalb, weil zu den echt heißen Features zu viel alter abgestandener Mist hinzugemischt wurde.
Die Entwickler haben unglaublich viel geleistet:
- Die Spielwelt ist riesig,
- Die Charaktererschaffung eines Rollenspiels mehr als würdig,
- Die Charakterentwicklung ist ein Traum,
- Viele Dialoge sind vertont,
- Das Kampfsystem ist actionreich,
- uvm.
Eigentlich hat das Spiel unglaublich viel Potenzial. Doch das Questen ist die Hölle. Eine Quest lässt sich entweder annehmen oder ihr lasst es bleiben. Eine Mehrfachauswahl wie in einem richtigen Rollenspiel gibt es nicht. Das dies auch in einem MMO möglich ist haben andere Spiele schon vor Jahren bewiesen.
Doch ist das noch nicht das Schlimmste, das ist das Questdesign, also wie eine Quest oder Questreihe aufgebaut ist. Gefühlt liegt es ein wenig über „Töte 10 kleine Wölfe, töte dann 10 große Wölfe und töte zum Schluss das Alphatier“. Es ist tatsächlich so schlimm wie in den Anfängen von World of Warcraft – damals vor 10 Jahren. Wobei Blizzard selbst erkannte, dass das keinen Spaß macht und mit Cataclysm ein echt gutes Questsystem einführte und dieser Part auf einmal Spaß machte. Wer auch immer diesen Part bei TESO verkackte, hat mich als potenziellen Spieler vergrault.
Dass, auch wie vor 10 Jahren, versucht wird über ein Abomodell die große Kohle zu machen, anstatt ein vernünftiges Free-to-Play System zu verwenden, passt da nur ins Bild.