Neukunden bei der Telekom werden bei erreichen einer bestimmten Grenze gedrosselt. Über diesen Unfug muss ich mich jetzt einfach auslassen.
Dass die Telekom eine Drosselung plant war schon länger bekannt, jetzt gibt es endlich Zahlen. Wie „Der Spiegel“ berichtet, liegt die Grenze einer 16Mbit-Leitung bei 75GB im Monat. Interessanterweise wächst die Obergrenze bei größerer Geschwindigkeit auf bis zu 400GB an. Mir ist schleierhaft welcher Internetausdrucker diese Grenzen festgelegt hat, aber die Bedürfnisse eines Nutzers mit 16Mbit/s unterscheiden sich nur wenig von denen mit 200Mbit/s.
Vielleicht wird mein Problem verständlicher wenn ich es mit einer kleinen Analogie beschreibe:
Nutzer A und Nutzer B wollen ein Autorennen von Köln nach Hamburg (gleiches Bedürfnis) fahren. Nutzer A fährt einen Fiat Panda (16Mbit/s) und Nutzer B einen 1er BMW (200Mbit/s). Um ihr Ziel zu erreichen hat die Rennleitung (Telekom) Treibstoffgrenzen festgelegt: Nutzer A stehen für die Strecke 7,5 Liter und Nutzer B 40,0 Liter zur Verfügung. Sollte einem der Fahrer der Treibstoff ausgehen (Erreichen der Volumensgrenze), werden sie von einem Traktor (384 Kbit/s) (Drosselung) zum Ziel gezogen.
Die Motivation der Telekom kann ich nachvollziehen, nicht aber die Volumensgrenzen. Derzeit habe ich aufgrund techn. Probleme zwar kein DSL, aber wenn meine 16Mbit-Leitung wieder funktioniert liegt mein Verbrauch bei mind. 120GB im Monat. Als Telekom-Kunde würde ich also jeden Monat nach ca. 2 Wochen gedrosselt werden.
Kleiner Witz am Ende: LTE – Das ist eine Mobilfunktechnik mit der bis zu 100MB/s übertragen werden können. Und wo liegt die Volumensgrenze? Bei einem Gigabyte: Die Telekom verkauft also tatsächlich „Flatrates“ die 10 Sekunden halten ;)
Irgendwer bei der Telekom sitzt defintiv auf dem falschen Stuhl.