Die Tribute von Panem – Battle Royal trifft Truman Show

Endlich habe ich es geschafft mir „Die Tribute von Panem“ anzusehen. Die Geschichte ist übersichtlich, doch bevor mir jetzt alle Fans der Bücher an die Gurgel wollen: ich kenne nur den Film – daher freue ich mich umso mehr, wenn Kenner der Geschichte mich korrigieren, wenn ich behaupte: der Film ist lediglich eine Mischung aus Battle Royal und Truman Show.

Überschneidungen

Wie in der Truman Show wurde eine kleine Welt erschaffen, mit Kameras und versteckten Anlagen übersäht und ein Wetter- und Tageszeitenkontrollsystem gebaut. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Tribute wissen, dass alles im Fernsehen übertragen wird.

Battle Royal ist ein besonderer Fall, da der Film ausserhalb der üblichen Kreise völlig unbekannt ist. Ob die Autorin den Film kennt ist eine Frage die mich sehr interessiert. Denn es gibt einige Parallelen: Eine Gruppe Kinder kämpft bis zum Tod bis nur noch einer übrig ist, die Ausrüstung steckt in Rucksäcken und keiner weiß was er bekommt. Im Film liegen viele Waffen beim Start der Hunger Spiele offen rum, aber auch dort gibt’s am Anfang ein Blutbad. Mit Musik unterlegt wird in beiden Filme eine Liste verlesen wer tot ist: in Panem sofort wenn das Lebenssignal erlischt, in Battle Royal immer morgens.

Gesellschaftliche Akzeptanz

Wo die Bücher, anders als der Film, hoffentlich überzeugen können ist die gesellschaftliche Haltung zu den Hunger Spielen. Lediglich als das kleine Mädchen starb und beerdigt wurde gab es im Film einen Aufstand im entsprechenden Distrikt zu sehen. Ich hatte während ich den Film sah gehofft, dass gerade dieser Pfad der Handlung weiter ausgebaut wird und nicht zu einem Actionfilm verkommt.

Fazit

„Die Tribute von Panem“ ist ein guter Film, Punkt. Aber ohne die Bücher zu kennen ist der erste Teil der Geschichte nicht neu und geht über eine Inspiration hinaus (im negativen Sinne). Je nach dem was die Fortsetzung bringt könnte die Reihe im Ganzen überzeugen.